Sonntag, 26. Januar 2014

Das also ist mein Leben - Stephen Chbosky



Autor: Stephen Chbosky
Verlag: Heyne
Jahr: Neuausgabe 9/2011
Seiten: 282

Zur Story (Klappentext):
„Charlie ist sechzehn, er ist in seinem ersten Jahr in der Highschool und hat die Probleme, die man in diesem Alter so hat: mit Mädchen, mit der Schule, mit sich selbst. Zumindest scheint es so zu sein. Doch in den Briefen, die er an einen unbekannten »Freund« schreibt, wird deutlich, dass Charlie eine ganz besondere Sicht auf die Welt hat: Er beobachtet die Menschen um sich herum, fragt sich, ob sie ihr Leben so leben, wie sie es möchten, und versucht verzweifelt, seine eigene Rolle in all dem, was wir Leben nennen, zu begreifen.“
 
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Charlie erzählt in seinen Briefen von seinem ersten Jahr an der Highschool. Er schreibt über das Glücksgefühl, als der Junge, der niemals „richtig dazugehört hat“ die besten Freunde seines Lebens findet. Über die erste Liebe und so viele Gefühle, die er nicht richtig einordnen kann. Seine Briefe sind teilweise so tief berührend, dass man am liebsten zu ihm ins Buch kriechen und ihn in den Arm nehmen will. 

Im Laufe des Buches erfährt man nach und nach, was Charlie zu dem Menschen gemacht hat, der er heute ist. Zu diesem tollpatschigen, liebenswerten Kerl, der nie an sich selbst denkt. Man lernt, ihn zu verstehen und kann letztendlich gar nicht anders, als mit ihm zu lachen und zu weinen. Selten ist mir ein Protagonist so sehr ans Herz gewachsen wie Charlie. 

Stephen Chbosky hat einen Roman geschrieben, der sehr tiefgründig ist. Es wäre sicher interessant, das Buch in der Originalfassung zu lesen. (OT: The perks of being a wallflower)

"Ich habe mir ab und an selbst gedacht: „Das also ist mein Leben. Und ich will, dass du weißt, ich bin glücklich und traurig zugleich und versuche noch immer herauszufinden, wie das eigentlich sein kann."

Aufmachung:
Ich mag das deutsche Cover sehr, der Heyne-Verlag hat eine ziemlich gute Auswahl getroffen. Besonders schön ist, dass auf den gesamten Deckseiten Ausschnitte der Briefe zu sehen sind.
Auch das Originalcover finde ich richtig toll!

Fazit:
Wundervolles Jugendbuch über das Erwachsenwerden ohne viel Kitsch oder Spannung. Es überzeugt durch einen Protagonisten mit einer schlimmen Vorgeschichte, den man sofort ins Herz schließt und einem sehr tiefgründigen Schreibstil des Autors.


Zusatzinfo:
Bei der Verfilmung „Vielleicht lieber morgen“ (OT: the perks of being a wallflower) mit Logan Lerman („Percy Jackson“) und Emma Watson („Harry Potter“) führte Autor Stephen Chbosky selbst Regie.
Logan Lerman legt als Charlie eine schauspielerische Leistung ab, wie ich sie noch nie gesehen habe. (Besonders toll: Immer wieder gibt es Voice-Overs mit Ausschnitten aus dem Buch)
Ein sehr toller, berührender Film, bei dem man evtl. Taschentücher bereitlegen sollte!

1 Kommentar:

  1. Ich muss zugeben, dass ich das Buch noch nicht gelesen habe (SuB)
    aber den Film habe ich geschaut. Alle sagen Logan Lerman würde in diesem nicht so gut spielen, aber ich finde seine schauspielerische Leistung gradios.
    Zuerst habe ich mir das englische Original angeschaut und da musste ich wirklich fast heulen, weil ich am ENde dachte, er will sich selber umbringen oder so!
    Den deutschen Film finde ich komischer weise nicht so gut. er kommt mir tierisch lang (trz noch gut) vor und irgentwie hat er mich auf deutsch auch nicht so ergriffen...
    Aber die schauspieler sind einfach super :)

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