Nach ihrer Flucht aus den Fängen der Republik schließen sich
Day und June gezwungenermaßen den Rebellen an, die das System bekämpfen. Ihr
Plan: Den neuen Elektor töten und so ein besseres Regime ermöglichen. Um dies
zu erreichen wird June beauftragt, in die Republik zurückzukehren und das
Vertrauen von Anden zu gewinnen, der nach dem Tod seines Vaters der neue
Elektor ist. Doch als sie ihn näher kennenlernt, beginnt sie, an der Notwendigkeit
ihres Vorhabens zu zweifeln. Ist es tatsächlich richtig, die Rebellen zu
unterstützen, denen jedes Mittel recht ist? Auf Day und June wartet eine
Entscheidung, die schwerwiegende Folgen haben wird und ihre Beziehung auf eine
harte Probe stellt.
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Nachdem ich den ersten Band der Trilogie („Legend: Fallender Himmel") regelrecht
verschlungen habe, konnte ich es kaum noch erwarten, endlich zu erfahren, wie
es mit Day und June weitergeht. Er, der ehemalige meistgesuchte Verbrecher der
Republik und sie, das früher gefeierte Wunderkind, die sich verlieben und
zusammen beginnen, die Ungerechtigkeit in ihrer Welt zu bekämpfen.
„Legend“ (Schwelender Sturm) liest sich richtig gut mit
einer Spannung, die zwar manchmal in den Hintergrund gerät, jedoch immer irgendwie
präsent bleibt. Man versucht als Leser dauerhaft, die Handlung vorauszuahnen
und zu erkennen, was richtig und was falsch ist. Doch sobald sich nach jedem
Kapitel die Sichtweise zum anderen Protagonisten ändert, hat man eine ganz
andere Meinung. Plötzlich fiebert man mit den Personen mit, die man soeben noch
als Gegner betrachtet hat.
Die Beziehung zwischen Day und June wird von Zweifeln
überschattet. Die beiden werden von den Rebellen auf Grund ihrer verschiedenen
Aufgaben getrennt und von ihrer Vergangenheit eingeholt. Day hält an dem
Gedanken fest, dass er June nichts bieten kann und verbringt viel Zeit mit
Tess, die für ihn wie eine kleine Schwester ist. June kehrt zurück in ihr altes
Leben voller Reichtum und während sie und Anden sich näherkommen, findet sie
allerlei Informationen zum Tod ihres Bruders.
Die Handlung erreicht schließlich einen Höhepunkt, den ich
nie erwartet hätte. Das Ende des Buches hat mich sehr berührt und zu der ein
oder anderen Träne gebracht. Ich war verzweifelt und noch mehrere Stunden danach
total in die Geschichte vertieft, die eine Wendung hingenommen hat, auf die ich
keine Lösung weiß. Ich hoffe, Marie Lu gelingt es, die Geschichte im dritten
Teil gelungen und würdevoll zu Ende zu bringen. (erscheint voraussichtlich am 14.07.2014!)
Letztendlich kann ich nur sagen: Die 448 Seiten vergehen wie
im Flug und erfüllen alle Erwartungen, die man nach dem ersten Teil hatte.
Absolut zu empfehlen!
Vielen lieben Dank an den Loewe-Verlag für die Unterstützung!
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